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Mieterstrom lohnt sich wieder! Auf diese Nachricht haben unter anderem Energieversorger, Umweltschützer:innen und Bauunternehmen sehnsüchtig gewartet. Denn die Idee hinter dem Versorgungskonzept ist genial und würde die Energiewende in Deutschland erheblich voranbringen. Zudem bringt es zahlreiche Vorteile für Vermieter:innen und Mieter:innen mit sich, die diese Art der Energieversorgung fast schon zu einem Must-have machen. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, warum insbesondere für Genossenschaften Module auf den Dächern attraktiv sind!

 

Die Sonne scheint kostenlos auf Deutschlands Dächer – warum nicht nutzen?

Mieterstrom gibt es schon eine ganze Weile. Die ersten Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Mehrfamilienhäusern gingen um das Jahr 2017 ans Netz. Doch dann wurde es schnell ruhiger um das Konzept: Mieterstrom galt lange als unattraktiv und wurde in der PV-Branche fast schon abgeschrieben. Gründe waren unter anderem die hohen Kosten durch die damalige EEG-Umlage sowie fehlende Fördermöglichkeiten. Und auch die Skepsis so mancher Vermieter:innen gegenüber dem Mieterstrom dämpfte den Auf- und Ausbau entsprechender Projekte.

Die Energiekrise im Jahr 2022 und das wachsende Bewusstsein für klimafreundliche Energie haben jedoch ein Umdenken ausgelöst. So sind innovative Mieterstrommodelle mit ihren Vorteilen heute wieder für Eigentümer:innen interessant. Dazu hat nicht zuletzt die Bundesregierung mit der Streichung der EEG-Umlage und mit neuen Fördermöglichkeiten beigetragen. Durch die Gesetzesnovelle „EEG 2023“ gilt beispielsweise nun ferner für Anlagen ab einer Leistung von 100 kWp ein Anspruch auf Mieterstromzuschlag. Hinzu kommen weitere, in der Photovoltaik-Strategie geplante Fördermaßnahmen, etwa eine Entbürokratisierung und Weiterentwicklung bestehender Mieterstrommodelle mittels des Maßnahmenbündels „Solarpaket I“.

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    Mieterstrom für Genossenschaften – eine sinnvolle Lösung

    Tatsächlich feiern derzeit diverse, teils althergebrachte Energieversorgungskonzepte eine regelrechte Renaissance. Während sich für Stadtwerke eine Vollversorgung wieder lohnt, ist Mieterstrom für Vermieter:innen eine vielversprechende Lösung. „Mieterstrom befindet sich im Aufwärtstrend und ist nicht nur interessant für Neubauten, bei denen eine gesetzliche Verpflichtung zur nachhaltigen Versorgung besteht“, sagt Daniel Budisky. Der Key-Account-Manager unserer Tochter Solarimo ergänzt: „Mieterstrom eignet sich ebenso für Bestandsgebäude, deren Eigentümer:innen und Mieter:innen gemeinsam das Thema Nachhaltigkeit angehen und einen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele leisten möchten.“

    Hierbei ist zu unterstreichen, dass Mieterstrom einige wesentliche Vorteile hat, von denen insbesondere Genossenschaften profitieren. Der Grund: Mieterstrom ist wie gemacht ist für den genossenschaftlichen Gedanken. Mit Mieterstrom …

    • bieten Genossenschaften ihren Mitgliedern ein neues Serviceangebot für die Energieversorgung, und das zu attraktiven Konditionen: Mieterstrom ist per Gesetz mindestens 10 Prozent günstiger als der örtliche Grundversorgertarif. Die Projekte unserer Tochter SOLARIMO erreichen sogar eine Vergünstigung von bis zu 30 Prozent im Vergleich zu den Preisen örtlicher Grundversorger. Das stellt für alle Genossenschaftsmitglieder, die noch bei ihrem Grundversorger gemeldet sind, eine lohnende Option dar, um Geld zu sparen – vor allem im Hinblick auf die hohen Verbraucherpreise.
       
    • beziehen Wohnungsbaugenossenschaften lokalen, umweltfreundlichen Strom, den sie neben der Bereitstellung für die Genossenschaftsmitglieder für den Betrieb von gemeinschaftlich genutzten Gebäudebereichen und Außenanlagen einsetzen können. Überschüsse lassen sich ins Netz einspeisen.
       
    • verhelfen Genossenschaften ihren Mitgliedern zu mehr Unabhängigkeit in Zeiten hoher Energiepreise und einer in puncto Energieversorgung noch unsicheren Zukunft.
       
    • tragen Genossenschaften gemeinsam mit ihren Mitgliedern zur Energiewende bei. Das ist obendrein ein Imageplus für die Genossenschaft als umweltfreundliches, innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen.
       
    • steigern Genossenschaften den Wert ihrer Immobilien und können diese besser vermarkten.
       
    • werden Genossenschaften der neuen Solarpflicht bei Neubauten oder Sanierungsvorhaben gerecht.
       
    • sparen Wohnungsbaugenossenschaften CO2-Emissionen und halten ESG-Standards besser ein.
       
    • haben Genossenschaften deutlich weniger Aufwand, denn Mieterstrom-Dienstleister wie SOLARIMO übernehmen alle Services der Mieterstrombelieferung.

     

    Übrigens

    Vorzeigeprojekte in Sachen Mieterstrom erzeugen in der Region oft positive Signale sowie ein erfreuliches Presseecho. Dienstleister wie unsere Tochter SOLARIMO veranstalten dazu etwa Mieterstromfeste bei Inbetriebnahme größerer Projekte. Das trägt dazu bei, alle Beteiligten aktiv einzubinden.

    Mehr zu Solarimo

    Mieterstrom für Genossenschaften in der Praxis

    Obwohl sich viele Genossenschaften der genannten Vorteile bewusst sind, scheuen sie noch davor, auf das Energieversorgungskonzept des Mieterstroms zu setzen. Das ist verständlich, denn Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des Gebäudebestands zu errichten, erfordert Know-how, das oft fehlt, merklichen Einarbeitungsaufwand und unternehmerische Entscheidungen. Meistens ist den Verantwortlichen in den Wohnbaugenossenschaften nicht bewusst, wie viel Potenzial auf ihren Dachflächen liegt. Daneben herrschen Unsicherheiten im Hinblick auf die Einhaltung regulatorischer Anforderungen – etwa im Bereich Brandschutz – und auch ein gewisses wirtschaftliches Risiko bei der Investition lässt zögern.

    Genossenschaften sind allerdings nicht auf sich allein gestellt, wenn sie sich einer nachhaltigen Grünstromversorgung ihrer Mitglieder widmen möchten. Über sogenannte Contracting-Modelle können sich die Wohnungsbauunternehmen heute fachliche Unterstützung ins genossenschaftliche Boot holen. Dabei übernimmt ein Energiedienstleister die Planung, Errichtung und den Betrieb einer oder mehrerer PV-Anlagen. Zudem kümmert sich ein Contractor um den Verkauf des Mieterstroms sowie um die Abnahme durch die Genossenschaftsmitglieder.

    4 Vorteile von Contracting für Mieterstrom bei Genossenschaften

    • Die Genossenschaft trägt kein Absatzrisiko, da ein Contractor den Verkauf des Stroms übernimmt.
    • Für die Genossenschaft ändert sich dank der Abwicklung über einen externen Dienstleister in Steuerangelegenheiten nichts.
    • Die Genossenschaft muss keine rechtlichen Auflagen erfüllen, da sie bei einem Contracting nicht als Energieversorger eingestuft wird.
    • Die Genossenschaft hat prinzipiell nur einen geringen organisatorischen Aufwand, da sich ein Contractor um alle Aufgaben und Pflichten kümmert.

    Mieterstrom für Genossenschaften – ein Service von ENGIE Deutschland

    Wir von ENGIE Deutschland begrüßen das Wiederaufleben des Mieterstroms und stellen für Genossenschaften entsprechende Optionen bereit. Photovoltaik-Spezialisten wie unsere Tochter Solarimo bieten Rund-um-sorglos-Pakete für die Grünstromversorgung von Genossenschaften, mehr dazu  erfahren Sie hier: Günstiger Strom für Ihre Mieter:innen und ein Beitrag zum Klimaschutz.

     

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    Unser Experte

    Daniel Budisky
    Daniel Budisky ist Team Lead für den Bereich Vertrieb, Wohnungswirtschaft und Quartiere bei der Solarimo GmbH. Er hat einen Master in Sustainable Energy Systems und bringt mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Energiebranche mit. Er ist Experte für den PV- und Mieterstrombereich und TÜV-zertifiziert als Sachverständiger für PV-Anlagen.

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