Köln/Hanau – ENGIE Deutschland hat in einer EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag als Generalunternehmer (GU) für den Bau des Gemeinschaftskraftwerks Hanau (GKH) der Mainova und der Stadtwerke Hanau erhalten. Damit obliegt ENGIE als führendem Spezialisten für Technik, Energie und Service die schlüsselfertige Errichtung des Gasmotorenkraftwerks, das ab Juli 2024 für die Fernwärmeversorgung der Stadt Hanau bereitstehen soll. Der Baubeginn ist für Januar 2023 geplant. Bei der geplanten Anlage handelt es sich um ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk (BHKW), das die bisherige Wärmelieferung aus dem Kohlekraftwerk Staudinger ersetzt. „Wir freuen uns, dazu beizutragen, schon heute ein zukünftiges Konzept für die Versorgung der Stadt Hanau mit grüner Fernwärme aufzustellen. Damit erfüllen wir unsere ENGIE-weite Mission, unsere Kund:innen auf dem Weg in die Klimaneutralität zu begleiten“, sagt Bernd Winkelmann, Regionalleiter Region Ost bei ENGIE Deutschland.
„Neben der zukunftsweisenden Ausrichtung für den künftigen Betrieb mit Wasserstoff ist die Nutzung der Abwärme des in unmittelbarer Nähe entstehenden Rechenzentrums denkbar“, betont GKH-Geschäftsführer Winand Zeggel. „Mit dem hocheffizienten Blockheizkraftwerk wurde eine nachhaltige Lösung für die Stadt Hanau gefunden“, ergänzt GKH-Geschäftsführer Matthias Fernitz.
Das GKH erzeugt Wärme und Strom mittels hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Es besteht aus drei Gasmotoren mit einer thermischen sowie einer elektrischen Gesamtleistung von jeweils 30 Megawatt, zwei gasbefeuerten Heißwasserkesseln mit je acht Megawatt, zwei Druckwärmespeichern und drei Fernwärmepumpen.
Für die Umsetzung bringen die ENGIE-Expert:innen ihr vollumfängliches technisches Know-how und ihre langjährige Expertise aus vergleichbaren Projekten ein – allen voran die Erfahrungen mit dem Bau der BHKW in Gera und der Realisierung des Leuchtturmprojekts für umweltfreundliche und emissionsarme Strom- und Wärmeversorgung GAMOR in Saarbrücken.