Die Universität Stuttgart spart Energie mit ENGIE Deutschland
Die Materialprüfungsanstalt (MPA) der Universität Stuttgart betreibt Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich der Werkstoff- und Bauteilprüfung, der Werkstoffentwicklung sowie im Bereich der Bauteilsicherheit und -auslegung. Durch die enge Kooperation mit der Industrie ist die MPA als technisches Dienstleistungsunternehmen ein kompetenter Partner der Wirtschaft. Weitere Aufgaben der MPA sind die Mitarbeit in der Lehre und die Durchführung von experimentellen Arbeiten für Universitätsinstitute.
Im Jahr 2010 schloss die Universität Stuttgart mit ENGIE Deutschland einen Energiespar-Contracting-Vertrag über sieben Jahre ab. Im Rahmen dieses Vertrags investierte ENGIE Deutschland rund 1,2 Mio € in die Modernisierung der Anlagen in der MPA mit dem Ziel, die Energiekosten um etwa 235.000 € jährlich zu senken.
Um die Einsparziele zu erreichen, wurden die Schaltanlagen und die Regelungstechnik in 15 Technikzentralen komplett saniert und alle pneumatischen Antriebe wurden gegen elektrische ersetzt. Neu aufgebaut wurde eine BACnet-fähige Gebäudeleittechnik, die auf die Zentrale Leitwarte der Universität aufgeschaltet wurde.
An 18 Klimaanlagen wurden Frequenzumrichter eingebaut zur bedarfsabhängigen Regelung der Luftmengen. Auch die Heiz- und Kühlwasserpumpen wurden mit Frequenzumrichtern ausgestattet. Für die Kühlwasserkreise wurde eine freie Kühlung installiert; in der kälteren Jahreszeit wird damit die zur Prozesskühlung notwendige Kälteenergie kostenlos aus der Umgebung gewonnen. Im Hochhaus wurden 532 Heizkörperventile ausgetauscht. Der Einbau von Referenz-Raumfühlern ermöglicht zudem eine bedarfsabhängige Heizkreisregelung.