Das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft und das Lehr- und Forschungsklärwerk sparen Energie mit ENGIE Deutschland
Das ISWA ist eine Einrichtung der Universität Stuttgart, das sich mit der Forschung und Lehre sowie der Unterstützung von Behörden des Bundes und der Länder, von Gemeinden und Industrie bei der Lösung praktischer Probleme beschäftigt. Bereits in den frühen fünfziger Jahren wurde der Begriff „Umweltschutz“ in diesem Institut groß geschrieben. Heute gehören zum Beispiel Außenuntersuchungen an bestehenden Anlagen oder Versuchsanlagen und Erhebungen von Grunddaten zur Konzeption und Planung von Anlagen zu dessen Aufgaben. Das Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau (LFKW) gehört ebenfalls zum ISWA. Mit insgesamt 150 Mitarbeitern ist das ISWA eines der größten Institute seiner Art in Europa.
Im Oktober 2011 beauftragte die Universität Stuttgart ENGIE Deutschland mit Sanierungsmaßnahmen in den beiden Gebäudekomplexen ISWA und LFKW. Die Kosten für die Umbauten von rund 500.000 € wurden in voller Höhne von uns vorfinanziert. In der darauffolgenden Vertragslaufzeit von etwa sieben Jahren wurden die Anlagen von Instand gehalten und der Energieverbrauch überwacht. Die in dieser Zeit erzielten Einsparungen von jährlich ca. 110.000 € dienen rückwirkend der Refinanzierung der Investitionskosten für die Umbauten.
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, wurden im ISWA komplett neue Zu- und Abluftanlagen für die Labore inklusive Nebenräume und Umkleiden installiert. Weiterhin wurde eine Wärmerückgewinnung eingebaut, die Regelungstechnik erneuert und alle Anlagen auf die Leitwarte der Universität Stuttgart geschaltet.eben neuer, effizienter Anlagentechnik trägt die abendliche Absenkung der Digestorien in den Ruhebetrieb ebenfalls zur Einsparung bei. Wird ausnahmsweise einmal länger gearbeitet, können die Nutzer über Taster jederzeit vom Ruhe- in den Tagesbetrieb wechseln.
Im LFKW wurden zur Optimierung der Heizung die Heizungspumpen gegen Hocheffizienzpumpen ausgetauscht, alle Wärmeverbraucher mit einem ganzjährigen Bedarf an einem Heizungsstrang zusammen gefasst (Faulturm, Warmwasserbereitung, Thermokonstanträume) sowie die Heizungs- und Kesselregelung erneuert. Die Versuchshalle erhielt neue Heizungs- und Lüftungsschaltschränke. Im Energiegebäude des LFKW wurde die Warmwasserbereitung von zentral auf dezentral umgerüstet, die Zirkulationsleitungen wurden zum Teil zurückgebaut. Das Betriebsgebäude erhielt einen neuen Warmwasserspeicher.
Die Reduzierung der Energiekosten im ISWA betragen bei Erdgas ca. 67 % und bei Strom ca. 18 %. Im LFKW können die Gas-Kosten um ca. 38 % gesenkt werden.