Berlin – Heute weihte das Energieunternehmen ENGIE offiziell den repowerten Windpark Karstädt-Waterloo ein. In den vergangenen beiden Jahren waren 20 Windenergieanlagen nach zwei Jahrzehnten Betrieb abgebaut und durch sieben neue Anlagen ersetzt worden. Durch diese Maßnahme baute ENGIE die installierte Leistung des etwa 150 Kilometer nordwestlich von Berlin gelegenen Windparks von 26 auf 43,4 Megawatt aus. Mit leistungsstarken neuen Turbinen und einer Gesamthöhe von knapp 250 Metern erzeugt der Windpark nun auf derselben Fläche viermal so viel Energie wie zuvor und leistet einen wichtigen Beitrag zu den Klimazielen der Bundesregierung. Die neuen Anlagen vom Typ Vestas V162 mit je 6.2 Megawatt erzeugen pro Jahr rund 110 Millionen Kilowattstunden Strom. Das deckt rechnerisch den Verbrauch von etwa 26.000 Vier-Personen-Haushalten.
„Unser Ziel bei ENGIE ist es, die Energiewende aktiv voranzutreiben. Dank des Projekts in Karstädt sind wir auf diesem Weg ein wichtiges Stück vorangekommen, denn dabei handelt es sich um das bedeutendste Repowering-Projekt von ENGIE in Deutschland“, betonte Ralf Schürkamp, Vorstand Erneuerbare der ENGIE Deutschland AG, bei der Einweihung, die er gemeinsam mit Sergio Val, Managing Director von ENGIE Renewables Europe und Eric Stab, Vorstandsvorsitzender der ENGIE Deutschland AG, im Beisein des Bürgermeisters von Karstädt, Udo Staeck, vornahm. Bürgermeister Udo Staeck resümierte in seiner Rede: „Das Repowering ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft hier in Karstädt. Wir freuen uns, dass wir mit ENGIE den passenden Partner an unserer Seite haben. Unsere Zusammenarbeit ist von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt.“ Zudem verwertet ENGIE die abgebauten Altanlagen im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder: Die Materialien wurden gesammelt und aufbereitet und stehen für neue Industrieanwendungen zur Verfügung. Weiterhin diente der Beton der alten Fundamente zum Anlegen der neuen Zufahrtsstraßen.
Aktuell bereitet ENGIE in Karstädt den zweiten Bauabschnitt des Repowerings vor, welcher 2024/2025 realisiert wird. Dazu kommen weitere Repowering-Projekte in Deutschland, darunter in Lövenich und in Querstedt, mehrere Greenfield-Projekte bei Onshore Wind sowie Freiflächenphotovoltaik in Bau. Ziel ist es, die Aktivitäten bei erneuerbaren Energien in den nächsten Jahren kontinuierlich auszubauen. Die ENGIE-Gruppe gehört mit 38 Gigawatt installierter erneuerbarer Leistung zu den Top-fünf-Unternehmen weltweit bei erneuerbaren Energien und plant von 2023 bis 2025 Investitionen von mehr als 13 Milliarden Euro in erneuerbare Energien, davon die Hälfte in Europa.