Köln – Energie- und Ressourceneffizienz spielen im Rechenzentrum der Zukunft die entscheidende Rolle. Bei dataR wird beides bereits heute Wirklichkeit auf einem Niveau, das Maßstäbe setzt: ENGIE Deutschland entwickelt und realisiert gemeinsam mit ihrem Partner Kähler Bau in Rellingen im Norden Hamburgs ein Rechenzentrum mit einer Anschlussleistung von über sechs Megawatt, das anspruchsvolle Anforderungen an Betriebssicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit erfüllt. Das Rechenzentrum wird nach der Fertigstellung im März 2026 durch den TÜV SÜD nach der Verfügbarkeitsklasse VK-3 gemäß der europäischen Norm für Rechenzentren DIN EN 50600 zertifiziert. Darüber hinaus erhält das Gebäude das Umweltzeichen „Blauer Engel DE ZU-228“, welches das Bundesumweltministerium für besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen vergibt. Andreas Janker, Geschäftsführer bei dataR, sagte anlässlich des Spatenstichs am Donnerstag, 7. März 2024: „Wir sind stolz, dass dataR eines der deutschlandweit energieeffizientesten Rechenzentren verwirklicht. Mit ENGIE Deutschland haben wir genau den richtigen Partner an der Seite, um in unserer sensiblen digitalen Infrastruktur ein neues Level an Effizienz und Nachhaltigkeit zu erreichen.“
Das Rechenzentrum von dataR umfasst insgesamt 8.200 Quadratmeter. Davon entfallen 2.500 Quadratmeter auf den White Space mit 25 Räumen, in denen die Server, die Switches und die Datenspeicherung untergebracht werden. Die übrige Fläche unterteilt sich in den Grey Space mit den Kälteanlagen, den Anlagen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung und weiteren Betriebseinrichtungen sowie auf die Büroräume. Die hochkomplexe technische Ausrüstung, die ENGIE Deutschland konzipierte und deren Installation das Team vor Ort während der kompletten Bauphase koordinieren und betreuen wird, umfasst unter anderem eine redundante Notstromversorgung (drei Anlagen à je 3.500 Kilovoltampere), wassergekühlte Kältemaschinen mit dem natürlichen Kältemittel Ammoniak und mit freier Kühlung (sechs Anlagen à je 850 Kilowatt) und Trockenkühlgeräte (vier Anlagen à je zwei Megawatt). Damit ist es das erste Rechenzentrum in Deutschland, das in diesem Umfang ein natürliches Kältemittel (Global Warming Potential (GWP) = 0) verwendet. Eine weitere Besonderheit ist die Abwärmenutzung vor Ort: Das Rechenzentrum wird mehrere Megawatt Abwärme bereitstellen, wodurch eine Wärmeversorgung der umliegenden Gebäude erzielt werden kann. Maximilian Busch, Leiter Sales & Engineering im Geschäftsbereich Building Technologies und bei ENGIE Deutschland verantwortlich für das Projekt, sagt: „Rechenzentren in Europa stehen vor der herausfordernden Aufgabe, bis 2030 klimaneutral arbeiten zu sollen. Unser Projekt mit dataR zeigt, dass das klimaneutrale Rechenzentrum selbst bei komplexen Voraussetzungen für jede Rechenzentrumsgröße absolut möglich ist – und nimmt damit Vorzeigecharakter für die Branche ein.“