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Raues Seewetter in der Klimakammer

10. Mai 2016
Köln/Hamburg, 10. Mai 2016 - Cofely Deutschland erhält Auftrag zur Entwicklung und Ausführung einer Klimakammer zum Testen von Offshore-Windkraft-Bauwerken und -komponenten für FORCE Technology.

Offshore-Windanlagen sind auf See besonderen Bedingungen ausgesetzt: Salzhaltige Umgebungsluft und ständige Feuchtigkeit stellen erhöhte Anforderungen an den Korrosionsschutz. Sehr hohe Windstärken sind eine zusätzliche Herausforderung für die Hersteller. Deshalb haben das dänische Technologie-Beratungsunter­nehmen FORCE Technology und das Lindoe Offshore Renewable Centre (LORC) das „LORC Component & Substructure Testing Centre“ gegründet. Hier sollen Windkraftsysteme und einzelne Komponenten in einer Klimakammer unter realistischen Bedingungen einem Praxistest unterzogen werden.

Bedingungen auf See simuliert
Die Cofely Deutschland hat den Auftrag erhalten, diese Klimakammer zu konzipieren und zu bauen. Um so nah wie möglich an die Bedingungen auf See heranzukommen, wird die Klimakammer mit drei Simulationssystemen ausgestattet sein: Temperaturregelung, Feuchte­regelung und Salznebelbesprühung. Diese können getrennt oder gemeinsam angesteuert werden. Tests sind im Temperaturbereich von -35 bis +60 Grad Celsius möglich. Dabei können die Prüflinge einer relativen Feuchtigkeit von bis zu 95 % bei 60 Grad Celsius ausgesetzt und mit einem Salznebel besprüht werden. Durch die sehr großen Prüflingskörper muss auch die Klimakammer mit sehr großen Abmessungen gebaut werden. Sie wird 14 x 8 x 8 Meter groß sein. Die Anlagenteile können durch ein zweiflügeliges, 7 x 7 Meter großes Tor in die Klimakammer eingebracht werden.    

Zahlreiche Herausforderungen
In Deutschland werden üblicherweise die Kältemittel R507a oder R407F verwendet, um sehr tiefe Temperaturen zu erzeugen. Diese beiden Kältemittel sind in Dänemark jedoch verboten. Deshalb setzt Cofely eine luftgekühlte Kältemaschine, die Propen als Kältemittel verwendet, sowie eine CO2-Tiefkältemaschine ein. „Neben der Wahl des Kältemittels war die Materialauswahl innerhalb der Klimakammer eine Herausforderung“, berichtet Sebastian Jung, Leiter des Fachbereichs Prüfstandtechnik und Umweltsimulation der Cofely. „Da in der Kammer unter anderem auch Salznebeltests durchgeführt werden, muss das Material äußerst korrosionsbeständig sein – eine technisch sehr anspruchsvolle Lösung, gerade im Hinblick auf die Wärmeübertragung. Damit trotzdem die erforderliche Leistung in der Kammer erbracht werden kann, setzen wir ein spezielles Solegemisch im Wärmetauscher ein.“

Cofely hatte den Auftrag im Februar 2016 erhalten. Bereits im Dezember dieses Jahres soll die Klimakammer an FORCE Technology betriebsbereit übergeben werden. „Das ist ein enger Zeitplan, aber dank gutem Projektmanagement schaffen wir das“, sagt Sebastian Jung.

Weitere Informationen zu Cofely Deutschland finden sich unter www.cofely.de

Über Cofely und ENGIE
Cofely ist europaweit die Nummer 1 für mehr Umwelt- und Energieeffizienz sowie einer der deutschlandweit führenden Spezialisten für gebäudetechnischen Anlagenbau, Anlagen- und Prozesstechnik, Facility Management, Energiemanagement und industrielle Kältetechnik. Die Cofely Deutschland GmbH und ihre Tochterfirma Cofely Refrigeration GmbH, die den Bereich der Kältetechnik vertritt, gehören zur französischen ENGIE-Gruppe. Cofely gliedert seine Aktivitäten in Deutschland in vier Geschäftsfelder: Anlagentechnik, Facility Services, Energy Services sowie Kältetechnik. Im Jahr 2015 erwirtschaftete die Cofely Deutschland mit insgesamt 2.350 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 553 Mio. Euro. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Köln verfügt über 20 Standorte und rund 40 Servicestützpunkte in ganz Deutschland. Der französische Mutterkonzern ENGIE SA ist im Juli 2008 durch die Fusion der SUEZ-Gruppe und Gaz de France entstanden. ENGIE ist als börsennotiertes Unternehmen weltweit führend über die gesamte Wertschöpfungskette der Energie und erzielte im Jahr 2015 mit 154.950 Mitarbeitern rund 69,9 Mrd. Euro Umsatz.
www.cofely.de / www.cofely-gdfsuez.com / www.engie.com

Cofely ist Sponsor von „FM – Die Möglichmacher":
„FM – Die Möglichmacher" ist eine Initiative, die es sich zum Ziel setzt, das Leistungsspektrum des Facility Management einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und Nachwuchskräfte sowie qualifiziertes Fachpersonal für eine Karriere im Facility Management zu interessieren. Mitglieder der Initiative sind führende deutsche Facility-Management-Unternehmen und der Branchen-Verband GEFMA.
www.fm-die-moeglichmacher.de

 

Astrid Schatz
Chief Communication Officer
ENGIE Deutschland GmbH