Berlin/Marlow – Das Energieunternehmen ENGIE Deutschland Erneuerbare GmbH und der Projektentwickler Cromess GmbH planen die Realisierung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage in der Stadt Marlow in Mecklenburg-Vorpommern. Der Solarpark soll auf einer Fläche von 44 Hektar entstehen, eine Erzeugungskapazität von 50 Megawatt Peak haben und voraussichtlich rund 51 Gigawattstunden erneuerbare Energie pro Jahr erzeugen. Das entspricht dem Stromverbrauch von 12.750 Haushalten und einer CO2-Einsparung von rund 1.900 Tonnen CO2/Jahr. Der erste Meilenstein im Projekt wurde mit der Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses der Stadtvertretung der Stadt Marlow erreicht. Jetzt arbeiten die Partner mit der Stadt Marlow auf die zügige Aufstellung des Bebauungsplanes und auf die Baugenehmigung hin. Dazu gehört im Rahmen des Bauleitplanverfahrens unter anderem die Prüfung möglicher Umweltauswirkungen und die Erstellung von Gutachten. Die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant.
Da die Errichtung von Freiflächenanlagen auch kritisch betrachtet wird, hat die Stadt Marlow bereits im Jahr 2021 einen grundlegenden Kriterienkatalog zur umgebungsverträglichen Umsetzung solcher Projekte aufgestellt. Die sich hieraus ergebenden Kriterien werden durch ENGIE und Cromess erfüllt. Im Ergebnis eines konstruktiven Dialoges wurde daher durch die Stadtvertretung der Stadt Marlow am 16. Februar 2022 der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 30 Sondergebiet „Solarpark Tressentin (Süd)“ mehrheitlich gefasst. Neben dem hierdurch geleisteten Beitrag zur Energiewende wurde durch die bestehenden Möglichkeiten der Erlösbeteiligung langfristig eine verlässliche Einnahmequelle für die Stadt Marlow geschaffen, die den städtischen Haushalt entlastet und schlussendlich den Einwohnerinnen und Einwohnern zugutekommt.
Dabei ist Cromess federführend verantwortlich für die Projektentwicklung bis hin zur Baureife, ENGIE wird die Anlage errichten, betreiben und vermarkten. Die Stadt Marlow partizipiert im Rahmen neu geschaffener Regelungen des EEGs langfristig an den Erlösen der Anlage.
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem und weiteren Projekten zu den ehrgeizigen Photovoltaik-Ausbauzielen der Bundesregierung beitragen können. Wir haben in Deutschland seit Januar 2022 unsere Photovoltaik-Projektpipeline um mehr als 300 Megawatt ausgebaut. So tragen wir zum ENGIE-Ziel bei, von heute 36 Gigawatt Erneuerbaren weltweit bis 2030 auf 80 Gigawatt zu wachsen“, sagt Ralf Schürkamp, Geschäftsführer ENGIE Deutschland Erneuerbare GmbH.
Christian Lieck, Geschäftsführer von Cromess, ergänzt: „Große Solarparks sind für die Energiewende unerlässlich, erfordern aber auch erhöhte Sensibilität im Umgang mit den unterschiedlichen Interessen. Durch die enge Zusammenarbeit mit ENGIE – einem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten und wirtschaftlich starken Energieunternehmen – sind wir für die Kommunen und Landeigentümer ein verlässlicher Partner und können die Interessen von Anliegern und Umweltschutz frühzeitig berücksichtigen; für das Projekt Marlow und viele weitere Projekte.“ Die Kooperation von ENGIE und Cromess umfasst die Entwicklung von Photovoltaik-Projekten in ganz Deutschland.