Eine klimaschonende, zuverlässige und effiziente Energieversorgung – das soll die Energiewende erreichen. Förderpotenzial schlummert in den drei Sektoren Strom, Mobilität und Wärme. Wie sieht die Wärmeversorgung der Zukunft aus? Die unabhängige Wirtschaftsberatung Cambridge Econometrics untersuchte in einer 2022 veröffentlichten Studie die sozioökonomischen Auswirkungen CO2-freien Wohnens in Europa. Dabei geht es auch um die Frage, wie wir in Zukunft heizen werden und welche Anschaffungs- und Betriebskosten verschiedene Technologien mit sich bringen. Die günstigsten Technologien sind Solarthermie und Wärmepumpen.
Der weltweite Wärmebedarf steigt, und der Druck auf die Politik wird größer, in nachhaltige Alternativen zu investieren. Eine Alternative zu fossil betriebenen Wärmeerzeugern ist die Wärmepumpe, die hocheffizient und leistungsstark einen dauerhaft sicheren, wartungsarmen Anlagenbetrieb sicherstellt. Förderprogramme werden sowohl von der EU als auch vom Bund sowie den einzelnen Ländern angeboten.
„Wir bei ENGIE haben uns vorgenommen, unsere Kund:innen auf dem Weg in die Klimaneutralität mit zukunftsorientierten Produkten und Dienstleistungen zu begleiten. Unsere Mission heißt ‚Zero Carbon Transition as a Service‘“, so Frank Glaser, Key Account Manager Industrial & Commercial Heating bei ENGIE Refrigeration.
ENGIE Refrigeration hat mit thermeco2 und SPECTRUM gleich zwei Wärmepumpen im Portfolio, die alle Anforderungen an eine klimafreundliche Wärmeversorgung erfüllen. Beide Modelle können aus erneuerbaren Stromquellen angetrieben werden, womit einer komplett klimaneutralen Wärmeversorgung nichts im Wege steht.
Während die neu konzipierte SPECTRUM Water Wärmepumpe seit dem Frühjahr 2022 erhältlich ist (mit den A1-Kältemitteln R-513A und R-515B sowie dem A2L-Kältemitte R-1234ze), bewährt sich die Hochtemperatur-Wärmepumpe thermeco2 bereits seit Jahren. Mit CO2 als natürliches Kältemittel (R-744) agieren Betreiber losgelöst von der F-Gase-Verordnung wirtschaftlich, klimafreundlich und sicher.
Die Hochtemperatur-Wärmepumpe thermeco2 kann Temperaturen bis zu 90° C erreichen und ist eine umweltfreundliche Lösung für verschiedenste Bereiche. „Prädestiniert ist die thermeco2 zum Heizen und Kühlen in öffentlichen Gebäuden und in Hotels, in Quartieren sowie bei Energieversorgern und in der Abfallwirtschaft. Aber auch in der industriellen Fertigung und bei der Lebensmittelherstellung“, so Glaser. Die thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpe nimmt eine Vorreiterrolle auf dem Markt ein und erfüllt die Rahmenbedingungen für diverse Förderprogramme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA).
Kroatien, Raum Osijek, 277.000 m2 Gewächshäuser. Betreiber ist die Osatina Group, der führende kroatische Lebensmittelhersteller. Um sich für die Zukunft möglichst unabhängig von Erdgas aufzustellen, suchte man nach einer umweltfreundlichen Wärmeversorgung für fünf der jeweils 10.000 m2 großen Gewächshäuser. Künftig beheizen fünf thermeco2-Hochtemperatur-Wärmepumpen (Typ HHR 1000, Leistung 5 Megawatt) der ENGIE Refrigeration insgesamt 50 000 m2 und halten damit eine Fläche von rund zehn Fußballfeldern auf der richtigen Temperatur. „Das gemeinsame Projekt von ENGIE Refrigeration und der Osatina Group genießt international eine Vorreiterrolle in puncto Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit. Deshalb hat die Europäische Union es als besonders förderungsfähig eingestuft und Subventionen in Höhe von mehr als 40 Prozent der Investitionssumme zugesagt“, so Jochen Hornung, Geschäftsführer der ENGIE Refrigeration.
Deutschland, Augsburg, Hotel Maximilian’s. Das traditionsreiche 5-Sterne-Superior-Hotel legte bereits vor der Zusammenarbeit mit den Energieexperten von ENGIE großen Wert auf Nachhaltigkeit und verfügte neben einer Brunnenwasseranlage inklusive Wärmepumpe zum Heizen und Kühlen auch über eine moderne Lüftungsanlage mit Zonenregelung. Der kontinuierliche Anstieg der Grundwassertemperatur verursachte jedoch Probleme.
Mit der Expertise von ENGIE konnten Optimierungspotenziale identifiziert werden und durch ein Energiespar-Contracting verwirklicht werden. Seit Leistungsbeginn im April 2021 reduzierte das Traditionshaus die Energiekosten um 70.000 Euro pro Jahr und senkte den CO2-Fußabdruck um mehr als 290 Tonnen pro Jahr. Wie ist das möglich? Durch eine hydraulische Optimierung von Heizung und Kühlung können die Wärmepumpe und der Grundwasserbrunnen besser ausgenutzt werden. So kann kostenlose, klimafreundliche Umweltwärme verwendet werden. Zusätzlich wurden Lüftungsanlagen mithilfe von Luftqualitätsfühlern angepasst und die Beleuchtung auf LED-Technik aufgerüstet.