Das Graduate-Programm der ENGIE Deutschland Erneuerbare GmbH (EDEG) lässt Hochschulabsolvent:innen das Geschäftsfeld der Erneuerbaren Energien nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch und umfassend kennenlernen. In einer zweijährigen unternehmensspezifischen Ausbildung finden die Trainees heraus, welche Tätigkeitsfelder im Bereich der Erneuerbaren Energien ihren Interessen und Fähigkeiten am besten entsprechen. Dabei werden sie stets in ihrem Handeln gefördert und bestärkt. Zusätzlich zu einer fachlichen Ansprechperson an jeder Station werden die Trainees während des gesamten Programms von einer persönlichen Mentorin oder einem persönlichen Mentor betreut.
Ziel des Programms ist es, die Trainees durch Weiterbildungen und verschiedene Stationen, die sie durchlaufen, bestmöglich auf eine finale Position vorzubereiten. Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse werden berücksichtigt und das Fachwissen wird entsprechend ihrer Interessenslage praktisch vertieft. Das Programm ebnet damit effektiv den Weg in eine verantwortungsvolle Position als Fach- oder Führungskraft.
ENGIE deckt dabei von der Akquise über Engineering bis zu Bau und Betrieb die komplette Bandbreite möglicher Tätigkeiten im Bereich der Erneuerbare Energien ab.
Um einen tieferen Einblick in das Graduate-Programm und in die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer:innen zu gewinnen, haben wir unsere aktuellen Trainees interviewt. Wie das Programm ihren beruflichen Werdegang prägt und ihre Entwicklung beeinflusst, erfahren wir aus erster Hand von:
Lennart hat im Bachelor Maschinenbau studiert und im Anschluss einen Master in Regenerative Energiesysteme absolviert. Vor ENGIE war er sowohl in der Solar- als auch der Windbranche in der Projektentwicklung tätig.
Talisa hat Wirtschaftsingenieurwesen im Bachelor und Master mit Vertiefung im Bereich Erneuerbare Energien studiert. Zu ENGIE kam sie bereits als Werkstudentin – jetzt startet sie als Trainee durch.
Henning hat ebenfalls Wirtschaftsingenieurwesen im Bachelor und Master studiert. Spezialisiert ist er auf die Bereiche Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik.
Luise hat Energie- und Prozesstechnik im Bachelor studiert und diesen um einen Master in Regenerative Energiesysteme ergänzt. Sie hat das Trainee-Programm bereits erfolgreich abgeschlossen und ist inzwischen insgesamt über fünf Jahre bei ENGIE tätig. In dieser Zeit hat sie einen beeindruckenden Karrierepfad beschritten: Von der Praktikantin zur Werkstudentin über den Trainee bis zur Festanstellung.
Für Lennart stand bei seiner Entscheidung, das Trainee-Programm Erneuerbare Energien zu durchlaufen, ein Kriterium deutlich im Vordergrund: die einzigartige Gelegenheit, an Projekten aus verschiedenen Perspektiven zu arbeiten. „Es ermöglicht mir, ein umfassendes Verständnis für diesen Sektor zu entwickeln, und bietet mir zudem die Chance, mich innerhalb eines so großen Unternehmens wie ENGIE weitreichend zu vernetzen.“ Ein weiterer für ihn ausschlaggebender Punkt für seine Entscheidung: Das Trainee-Programm ist so konzipiert, um explizit die eigenen Stärken zu entdecken und herauszufinden, in welchem Bereich der Erneuerbaren Energien der oder die Trainee individuell für sich seine oder ihre berufliche Zukunft sieht. Nicht zuletzt war der Auslandsaufenthalt, der Teil des Programms ist, ein besonderer Anreiz für Lennart, das Trainee-Programm Erneuerbare Energien bei ENGIE zu absolvieren.
Die Tätigkeit im Rahmen des Trainee-Programms Erneuerbare Energien unterscheidet sich für Henning nicht wesentlich von einem Direkteinstieg nach dem Studium. Er schätzt vor allem die abwechslungsreiche Arbeit; einen typischen Tagesablauf gibt es quasi nicht. Bisher durchlief er die Abteilungen Flächenakquise, wo er sechs Monate verbrachte, sowie die Projektentwicklung für zweieinhalb Monate. In der Flächenakquise führte Henning Vor-Ort-Gespräche und Vertragsverhandlungen mit Grundeigentümern. Außerdem begleitete er aktiv Grundeigentümerversammlungen und Gemeinderatssitzungen. Auch an der Bewertung und Analyse potenzieller Projektflächen war er beteiligt, und dass, obwohl dies – bisher – kein offizieller Teil des Trainee-Programms war.
„Ein besonderes Projekt war die Bürgerbeteiligung“, sagt Henning. Dabei konnte er sich selbstständig in verschiedene Modelle einarbeiten, was ihm erste Expertise in diesem Bereich eintrug. Dies umfasste mehrere Termine, direkten Austausch mit dem oberen Management sowie abteilungsübergreifende Abstimmungen mit Kolleg:innen: „Mir wurde Vertrauen geschenkt und meine Initiative belohnt“, so Henning.
Luises Erfahrung in der ausländischen Zweigstelle war eine äußerst bereichernde Zeit und führte sie zum Headquarter beziehungsweise zur Global Business Unit Renewables (RGBU) in Paris. Bevor sie in eine Festanstellung bei ENGIE Deutschland Erneuerbare übernommen wurde, hatte sie die Gelegenheit, am RES Exploration teilzunehmen – einem Austauschprogramm, welches sich nicht nur an Trainees richtet, sondern auch an Expert:innen. Dort arbeitete sie in einem Team, das ihr die großartige Möglichkeit bot, an internationalen erneuerbaren Projekten mitzuarbeiten. „Es war besonders spannend, Wissen über Windenergie an meine Kollegen weiterzugeben, während ich im Gegenzug tiefer in die Solarthemen eintauchte“, erzählt Luise.
Die Verbindungen zu anderen Teams im Headquarter eröffneten ihr ein tieferes Verständnis für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einheiten in den einzelnen Ländern. Was Luise zudem bemerkte: Die Führungskräfte beider Länder gehen konstruktiv mit organisatorischen Fragen und Arbeitsbelastungen um. „Gleichzeitig erhielt ich Einblick in die Arbeitskulturen verschiedener Länder, was mir eine wertvolle Perspektive für meine eigene berufliche Entwicklung eröffnete.“
Talisa fiel während ihrer Zeit als Trainee Erneuerbare Energien eines bisher besonders auf: eine Unternehmenskultur bei ENGIE, die sie als innovationsfreundlich und förderlich für das Lernen empfindet. „Innovationen werden nicht nur gerne gesehen, sondern auch aktiv ermöglicht. Mit eigenen Ideen trifft man selbst im Management meist auf offene Ohren, was für eine offene und unterstützende Atmosphäre spricht.“ Diese Herangehensweise an die berufliche Tätigkeit hat sie auch dazu bewegt, sich nach ihrem Werkstudium als Trainee bei ENGIE zu bewerben. Hier herrschen flache Hierarchien, eine offene Kommunikation und ein ausgeprägter Teamgeist – das ermutigt sie, ihren Wissensdurst durch aktive Nachfrage zu stillen. „Als Trainee Erneuerbare Energien habe ich die Freiheit und Möglichkeit, Themen anzusprechen und voranzutreiben. Das nehme ich als besonders innovationsfördernd wahr.“
Talisa fühlt sich durch das Unternehmen in ihrem beruflichen und persönlichen Fortkommen bestärkt: Durch die Verknüpfung der einzelnen Bereiche im Unternehmen kann sie mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten – das verschafft ihr nützliche Einblicke und Erfahrungen.
Auch in einer neu aufgebauten Abteilung durfte sie bereits als Teil eines Teams von neun Mitgliedern mitarbeiten. Hier werden Ziele gesetzt und Aufgaben zugewiesen, um unterschiedliche Funktionen und Bereiche abzudecken. „Ich hatte von Anfang an ein Mitspracherecht und konnte meine Meinung äußern, wo ich mich sehe und wo nicht.“ Sie ist dankbar für die Teamleitung, die ihre Ideen und Beiträge unterstützt hat.
Die Trainees schätzen ebenso sehr die Schulungsangebote bei ENGIE, um ein noch tieferes Verständnis für den Energie- und Strommarkt zu entwickeln. Dazu trägt in ihren Augen auch das Mentorship-Programm des Unternehmens bei: Jedem und jeder Trainee wird ein Business-Mentor oder eine Business-Mentorin an die Seite gestellt. Die monatlichen Austauschgespräche mit dem Mentor oder der Mentorin eröffnen den Raum, Zielsetzungen, aktuelle Herausforderungen und auch persönliche Belange zu besprechen. „Diese Reflexionsgespräche mit einem erfahrenen Kollegen sind für mich sehr wertvoll, da ich die Agenda selbst bestimmen kann, und es ergibt sich ganz natürlich ein Rückblick auf den letzten Monat“, erzählt Talisa.
Die ehemalige Trainee Luise berichtet über ihren nahtlosen Übergang vom Trainee-Programm in eine feste Vollzeitanstellung. Dank ihrer Erfahrungen verlief die Übernahme in die neue Position als Windgutachterin im Bereich Engineering sehr reibungslos und ohne die Notwendigkeit eines zusätzlichen Vorstellungsgesprächs.
Bezüglich ihrer Karriereperspektiven im Konzern äußert sich Luise optimistisch: Sie sieht zahlreiche Optionen, sowohl auf derselben Ebene in verwandten Fachbereichen als auch in Richtung einer Führungsposition. Ihre Erfahrungen mit Vorgesetzten sind durchweg positiv; insbesondere schätzt sie die Förderung durch ihren aktuellen Vorgesetzten. Diese Unterstützung erfuhr sie bereits während ihres Trainee-Programms, in dem sie schon mit verschiedenen Führungskräften zusammenarbeiten konnte. Aktuell leitet sie sogar selbst zwei Werkstudentinnen an. Luise betrachtet diese Erfahrungen als förderliche Schritte in ihrer beruflichen Entwicklung innerhalb des Konzerns.
Basierend auf ihren eigenen Erfahrungen können die Trainees Lennart, Talisa, Henning und Luise hilfreiche Ratschläge geben für alle, die eine Bewerbung für das Trainee-Programm in Betracht ziehen: Es ist sehr zu empfehlen, sich im Voraus Gedanken darüber zu machen, welche Bereiche von individuell größtem Interesse sind und was man erreichen möchte. Dies trägt dazu bei, die Anzahl der zu durchlaufenden Stationen zu reduzieren und stattdessen die Dauer an den einzelnen Stationen, die einen besonders ansprechen, zu verlängern. Da drei Monate oft zu kurz sind, um wirklich tief in ein Thema einzusteigen, raten die Trainees, frühzeitig den persönlichen Wunsch nach einer längeren Verweildauer zu äußern. Und auch der Auslandsaufenthalt als Teil des Programms eröffnet einigen Gestaltungsspielraum. Proaktivität ist in allen Bereichen das Schlüsselwort. Eine offene Kommunikation über Wünsche und Vorstellungen sowie die aktive Mitgestaltung des eigenen Trainee-Programms ist also wichtig – und gewünscht!
Da das Trainee-Programm Erneuerbare Energien sehr jung ist und dementsprechend noch keinen festen Rahmen aufweist, kann es von den Teilnehmenden aktiv mitgestaltet und so die eigene Entwicklung gesteuert werden. Trainees sollten gleichzeitig stets darauf achten, ob für sie interessante Fortbildungen oder Schulungen angeboten werden.
Derzeit sind die bisherigen Teilnehmenden am Trainee-Programm Erneuerbare Energie dazu eingeladen, die Weiterbildungen zu bewerten und deren Relevanz für künftige Trainees zu beurteilen. Aktuelles Fazit: Das Programm ist anspruchsvoll, steckt aber gleichzeitig voller großartiger Möglichkeiten!
Durch die Teilnahme an verschiedenen Projekten und die Mitarbeit in diversen Abteilungen bietet das Trainee-Programm im Bereich Erneuerbare Energien eine einzigartige Gelegenheit, ein tiefes, umfassendes und kritisches Verständnis für diesen Sektor aufzubauen. Dank einer innovationsfreundlichen und lernförderlichen Unternehmenskultur können die Trainees eigene Ideen einbringen und sich gezielt weiterentwickeln. Das Programm erfordert jedoch Eigeninitiative und Proaktivität, um die Chancen voll auszuschöpfen und als Teilnehmende am Trainee-Programm Erneuerbare Energien bei ENGIE beruflich und persönlich voranzukommen – und so einen wertvollen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Dem Artikel liegt ein Interview mit Lennart, Talisa, Henning und Luise zugrunde.