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Kommunale Wärmewende – ein drängendes Thema und vielversprechende Lösungen

15. Oktober 2024

In der öffentlichen Wahrnehmung der Energiewende steht zumeist der Strom im Fokus, aber auch ein anderer Aspekt wird derzeit im wahrsten Sinne des Wortes heiß diskutiert: Deutschland hat sich dazu verpflichtet, alle Wärmenetze bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu betreiben – und nicht nur die Stromproduktion auf erneuerbare Energien umzustellen. Das bedeutet: Die Wärmeversorgung soll in kaum mehr als 20 Jahren zu 100 Prozent aus treibhausgasfreien Quellen stammen. Das wird einer der wichtigsten Schritte ins neue Energiezeitalter. Doch viele Verantwortliche in den Kommunen fühlen sich mit dem komplexen Thema alleingelassen. Wir beleuchten die Hintergründe und erklären, wie sinnvolle Praxisansätze aussehen können.

 

Kommunale Wärmewende: Die Herausforderung für die Verantwortlichen vor Ort

Bei der kommunalen Wärmewende handelt es sich um eine drängende Aufgabe. Der Grund hierfür ist das neue Wärmeplanungsgesetz (WPG), das am 1. Januar 2024 in Kraft getreten ist. Seit Jahresbeginn sind die Kommunen in Deutschland dafür verantwortlich, innerhalb bestimmter Fristen die Planung für eine klimaneutrale Wärmeversorgung vorzulegen und diese dann zu realisieren.

Mit der neuen Pflicht geht die Notwendigkeit komplexer Entscheidungen und massiver Investitionen einher. Entsprechend groß ist vielerorts die Unsicherheit. Richtig und wichtig ist es nun, entsprechende Versorgungskonzepte in gemeinsamer Arbeit mit den örtlichen Stadtwerken zu entwickeln. Allerdings halten die Belange der Dekarbonisierung auch für bestehende Versorgungsbetriebe häufig Herausforderungen bereit. Viele Versorger verfügen nicht über die notwendigen finanziellen Mittel, ausreichend qualifiziertes Personal oder die erforderliche Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien. Diese Engpässe erschweren es, die Wärmewende eigenständig zu bewältigen, und machen es umso wichtiger, auf erfahrene Partner und Expert:innen zu setzen, die die Kommunen bei der Umsetzung unterstützen können.

 

Die Energiewende macht es den Verantwortlichen in den Kommunen grundsätzlich nicht leicht: Bisher waren Kohle und Gas die üblichen fossilen Energieträger für die kommunale Wärmeversorgung. Ein nachhaltiges Wärmeversorgungskonzept auf Basis erneuerbarer Energien besteht hingegen aus modularen Lösungen – beispielsweise Solarthermie, Hackschnitzelheizungen, Geothermie oder Wärmepumpen. So muss ein individuelles System entstehen, das für jede Kommune auch individuell geplant und umgesetzt werden will.

 

Zum Verständnis

Zum VerständnisTatsächlich muss die kommunale Wärmewende vor Ort geschehen. Schließlich ist jede Gemeinde hinsichtlich ihrer Versorgungsstruktur sowie in Bezug auf die kommunalen Gegebenheiten, Abnehmer vor Ort und andere Aspekte einzigartig. Keine Kommune gleicht der anderen. Deshalb würden starre Versorgungskonzepte und Verfahren, die die Länder oder der Bund quasi „von oben herab“ anordnen, in der Praxis nicht funktionieren. Dementsprechend verwundert es nicht, dass der Gesetzgeber die Kommunen in die Pflicht für die lokale Wärmeplanung nimmt.

Die kommunale Wärmewende in der Praxis

Grundsätzlich sind die Verantwortlichen in den Kommunen natürlich nicht auf sich gestellt. Sie können jederzeit Unterstützung von Fachexpert:innen aus der freien Wirtschaft einfordern. Diesbezüglich weist die Energiewende im kommunalen Bereich jedoch eine Besonderheit auf: Aufgrund von vergaberechtlichen Prozessen muss ein neues Energieversorgungskonzept getrennt geplant und realisiert werden. Das bedeutet, im Regelfall handelt es sich beim Planungsbüro und beim Errichter der Wärmeversorgung um zwei verschiedene Unternehmen. Es gibt zwar vergaberechtlich ebenfalls Ausnahmen, die Zweier-Konstellation von Planer und Errichter ist allerdings üblich.

 

Ein Dilemma: Wenn die Theorie auf die Praxis trifft

Für die kommunale Wärmewende liegt genau hierin eine Schwierigkeit. Denn die Machbarkeitsstudien und Konzepte, die Planungsbüros und Unternehmensberatungen im ersten Schritt erstellen, berücksichtigen nicht immer in vollem Umfang die Anforderungen der energiewirtschaftlichen Praxis – sowohl in technischer als auch strategischer Hinsicht. Das macht den Part der Umsetzung, auf den es schlussendlich ankommt, zu einer noch größeren Herausforderung. Die entwickelten Ansätze passen oft nicht zu dem, was energietechnisch und wirtschaftlich sinnvoll umsetzbar ist.

Die Verantwortlichen in den Kommunen müssen sich darüber bewusst sein, dass gerade der Part der Umsetzung das Herzstück der kommunalen Wärmewende ist. Diese kann nur (langfristig) funktionieren, wenn die Planung praxisorientiert ist und/oder erfahrene Energieexpert:innen sie vor der Realisierung noch einmal überprüfen. Ein professioneller Energiedienstleister ist deshalb das Ass im Ärmel für die kommunale Wärmewende. Es geht dabei schlichtweg um Kompetenz – und um Vertrauen.

 

„Wenn

"Wenn wir die Verantwortlichen bei der Wärmewende beraten, machen wir das nicht online per Teams, sondern wir fahren hin – egal wo in Deutschland. Das ist unser erklärter Anspruch: Wir sind vor Ort und beraten die Kommunen persönlich."

Axel Popp, Leiter Wärmenetze bei ENGIE Deutschland

 

Die kommunale Wärmewende professionell angehen

Eine Partnerschaft mit einem professionellen Energiedienstleister ist essenziell, um die Umsetzung von Wärmeversorgungskonzepten sicherzustellen. Die Expert:innen stehen beratend zur Seite und unterstützen Kommunen dabei, die Wärmeplanung erfolgreich in die Tat umzusetzen. Wie die Erfahrung zeigt, ist dies oft sogar erforderlich. Nicht alle Versorgungskonzepte, die für Kommunen entwickelt wurden, sind auch umsetzbar. Ein guter Energiedienstleister überprüft deshalb noch einmal alle bestehenden Ideen und entwickelt eine Praxislösung, die über viele Jahre funktioniert und wirtschaftlich ist.

 

Was macht einen guten Praxispartner für die kommunale Wärmewende aus?

In jedem Fall beweist ein guter Energiedienstleister viel Fingerspitzengefühl bei der kommunalen Wärmewende. Grundsätzlich sollten die Verantwortlichen in den Kommunen deshalb darauf achten, sich an ein Unternehmen zu wenden, das bereits Erfahrung mit der öffentlichen Hand hat.

  • Jene Unternehmen kennen sich sehr gut im Vergaberecht aus und können den Kommunen schnell und reibungslos zuarbeiten.
  • Gern werden dabei die lokalen Dienstleister wie Handwerker sowie Stadtwerke und die Bevölkerung eingebunden. So entsteht eine lokal gedachte kommunale Wärmewende vor Ort mit allen Parteien an einem Tisch.
  • Mit echten Treibern der Wärmewende an der Seite schaffen es Kommunen sogar, die Planung und Umsetzung zu beschleunigen. Eine neue Wärmeversorgungslösung lässt sich dadurch in vielen Fällen in drei bis vier Jahren schlüsselfertig umsetzen.

Die Energiewende stößt insbesondere bei der Bevölkerung vor Ort nicht immer nur auf Begeisterung, insbesondere wenn größere, externe Energieunternehmen daran beteiligt sind. Das wissen viele Verantwortliche in den Kommunen nur zu gut. Deshalb steht Sensibilität in der Praxisphase auf der Tagesordnung. Transparenz und ein verantwortungsvolles Stakeholdermanagement vor Ort sind essenziell für die kommunale Wärmewende. Regionalität und Selbstständigkeit bilden schließlich den Markenkern einer jeden Kommune.

 

Moderne Partnerschaftskonzepte für eine rasche kommunale Wärmewende

Besonders interessant sind moderne Energiepartnerschaften, die sich für die Kommunen lohnen. Hierbei investiert der Energiedienstleister gemeinsam mit der Kommune in die neue Technik. Das heißt: Der Energiedienstleister geht mit eigenem Geld in das Projekt und investiert selbst mit in die neue Infrastruktur. Die Kommunen reduzieren so ihren eigenen Finanzbedarf und senken ihr Investitions- und Realisierungsrisiko.

Die Basis einer solchen Partnerschaft bildet eine gemeinsame Gesellschaft, die speziell für die kommunale Wärmewende vor Ort gegründet wird. Energiedienstleister übernehmen neben der Errichtung ebenso den Betrieb der Wärmeversorgungsanlagen, in der Regel für 20 Jahre. Für die Kommunen bedeutet das: Sie müssen sich um nichts kümmern. Nach Ablauf des Vertrags können die Kommunen zumeist selbst entscheiden, wie weiter verfahren wird. Die öffentliche Hand kann den Restwert zurückkaufen, den Betrieb und Vertrieb der Anlagen übernehmen oder die Partnerschaft verlängern – das ist im Regelfall komplett flexibel.

Übrigens

Wir von ENGIE Deutschland erleben mitunter selbst, dass größeren Energiedienstleistern zunächst Skepsis seitens der Bürgerinnen und Bürger vor Ort entgegengebracht wird – insbesondere, wenn der Eindruck vorherrscht, ENGIE sei ein rein französischer Konzern und kein deutsches Unternehmen. Wenn wir zum Beispiel bei einem öffentlichen Termin im Gemeinderat allerdings unsere Lösungen vorstellen und darüber informieren, dass ENGIE bereits seit 1881 in Deutschland aktiv ist und seit Jahrzehnten Partner von vier deutschen Stadtwerken ist, wächst das Vertrauen schnell. Zudem ist ENGIE bundesweit mit einem dichten Netz von Niederlassungen vertreten und somit jederzeit zur Stelle. Schon von Beginn an kümmern wir uns um die energetische Infrastruktur und passen uns und unsere Lösungen den Anforderungen der Gesellschaft stetig und zeitgemäß an.

Die kommunale Wärmewende entschieden angehen

Das neue Wärmeplanungsgesetz stellt die Verantwortlichen in den Kommunen vor eine Mammutaufgabe. Mit dem Fokus auf die Praxis und einem kompetenten Partner ist die Herausforderung allerdings zu meistern. Wichtig ist es, sich klarzumachen, dass die Energiewende keine Theorie ist, sondern praktisch geschieht. Deshalb ist ein kompetenter Partner für die Realisierung vor Ort so wichtig. Als langjährig erfahrener Energiedienstleister steht ENGIE Deutschland an der Seite der Verantwortlichen. Gern beraten Sie die Expert:innen von ENGIE Deutschland. Erfahren Sie mehr über eine zeitgemäße und klimaneutrale Wärmeversorgung!

 

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