Sizilien – dort, wo die Olivenbäume ihre sonnengreiften Früchte tragen und sich der Lavendel auf den Feldern sanft im Wind wiegt, entsteht neuerdings grüner Strom von ENGIE.
Auf der italienischen Insel haben wir unlängst einen Agri-Solarpark realisiert, der die Erzeugung erneuerbarer Energien mit dem Anbau lokaler landwirtschaftlicher Produkte kombiniert. Die Energie wird in das italienische Stromnetz eingespeist und zu einem großen Teil von Amazon in Italien abgenommen. Das Vorzeigeprojekt ist nicht nur die bislang größte Agri-PV-Anlage in Italien und eine der größten in Europa – es ist das erste europäische Projekt, das innovative Agri-Photovoltaik-Technologie mit einem zeitgemäßen Power-Purchase-Agreement (PPA) kombiniert. Eine spannende Idee mit Strahlkraft für die PV-Branche! Lesen Sie hier mehr dazu.
Geringe Kosten, Flexibilität, neue Fördermöglichkeiten – dass die Photovoltaik eine wesentliche – wenn nicht die wichtigste – Schlüsseltechnologie der Energiewende ist, haben wir Ihnen bereits in den Magazinbeiträgen zu Onsite-PPA und Flexisun® nähergebracht. Doch den Vorzügen zum Trotze stößt zumindest Freiland-PV auf ein häufiges Problem: Flächen, die für Solarmodule infrage kämen, sind oft bereits anderweitig in Nutzung. So kam Photovoltaik mitunter vielen Landwirt:innen bislang nicht auf den Acker. Ihre Böden waren (und sind) für landwirtschaftliche Zwecke vergeben.
Agri-PV als modernes Energieerzeugungskonzept löst den Flächenkonflikt mit doppeltem Nutzen. Moderne Modulbeständerungssysteme mit Spezial-Paneelen machen es möglich, auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nutzpflanzen anzubauen, Tiere zu halten und nachhaltigen Strom zu produzieren. Grüner geht es nicht! So erfreut sich Agri-PV als Innovationskonzept wachsendem Interesse in der Photovoltaik-Branche. Beispielsweise auf der Intersolar Europe 2023 gehörte Agri-Photovoltaik schon zu den wichtigsten Trends. Unter anderem James MacDonald, Stratege der ENGIE-Tochter Laborelec, sprach hierzu auf der Fachmesse: „Agri-PV: Wie das große Potenzial von Solarstrom in der Landwirtschaft genutzt werden kann“.
Das Potenzial ist da, die Technik und politische Rahmenbedingungen sind es ebenso. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Tatsächlich planen derzeit viele Energieunternehmen neue Agri-Solarparks in ganz Europa. Als einer der Pioniere für Agri-PV sind wir von ENGIE mit von der Partie. Bereits 2011 haben wir die ersten Agri-PV-Anlagen in Frankreich realisiert. Hinzu kommen Pilotanlagen und Forschungsprojekte wie die Camelia-Demonstrationsanlage in Laqueuille in der Auvergne. Heute entstehen mit uns als Partner Sonnenstrom-Kraftwerke im großen Stil – unter anderem für Amazon. Für den italienischen Ableger des Online-Versandhändlers haben wir unlängst einen modernen Agri-Solarpark auf Sizilien realisiert.
Eine Besonderheit: Der neue Agri-Solarpark in Sizilien ist übrigens nicht nur das größte Agri-PV-Projekt in Italien. Es ist der erste europäische Agri-Solarpark auf Basis eines Power-Purchase-Agreements (PPA) zwischen zwei Unternehmen: Im Rahmen eines modernen Stromliefervertrags kümmert sich ENGIE um die Technik und stellt für Amazon zuverlässig und zu kalkulierbaren Preisen grüne Energie bereit. Das PPA bietet folglich Sicherheit und ein Stück Unabhängigkeit in Zeiten volatiler Energiemärkten. Amazon als unseren Kunden unterstützen wir dabei, nachhaltiger zu agieren und den Weg in Richtung Zero Carbon entschieden einzuschlagen. Giorgio Busnelli, Direktor für Güter des täglichen Bedarfs (FMCG) bei Amazon, sagt dazu:
„Dieses Projekt ermöglicht es uns, unseren Weg zu null Netto-CO2-Emissionen bis 2040 zu beschleunigen, zur Energiewende des Landes beizutragen und einen positiven Einfluss auf die Gemeinden zu haben, in denen wir tätig sind.“
Wir freuen uns über die gelungene Kooperation mit Amazon sowie auf viele weitere Projekte im Bereich Agri-PV. Hierzu und über zahlreiche weitere unserer Tätigkeiten im Energiesektor halten wir Sie auf dem Laufenden. Schauen Sie bald wieder im Zero Carbon Magazin vorbei!