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Eric Stab Impulse#22

Impulse #22: Unterwegs für eine offene Unternehmenskultur

02. August 2024

Wofür steht ENGIE in Deutschland? Welche Strategien und Themen zeichnen unser Unternehmen aus? Im Frühsommer 2024 tourten wir mit einer Roadshow durch die ganze Republik, um genau zu diesen Fragen mit unseren Mitarbeitenden in Dialog zu treten. Über seine persönlichen Erlebnisse und die Learnings berichtet Eric Stab, Vorstandsvorsitzender der ENGIE Deutschland AG, im neuen „Impulse“.

„Wofür steht ENGIE in Deutschland? Welche Strategien und Themen zeichnen unser Unternehmen aus? "

Worin besteht für Sie das Herzstück der Unternehmenskultur? Für mich ist es der Dialog zwischen den Menschen, der die Kultur prägt und lebendig hält. Sie basiert auf geteilten Unternehmenswerten und Zielen sowie auf einem gemeinsamen Mindset und kollektiv vorangetriebenen Vorgehensweisen zur strategischen Ausrichtung eines Unternehmens. Nunmehr seit einem Jahr vertrete ich als Country Manager und als CEO der ENGIE Deutschland AG die ENGIE-Gruppe in Deutschland. Und ich darf sagen: Die Unternehmenskultur von ENGIE in Deutschland ist etwas Besonderes. Aus meiner Sicht ist sie gleichermaßen Rückgrat und Erfolgsfaktor für unser Unternehmen – und bestärkt sich gerade in diesen herausfordernden Zeiten.

 

Unsere Strategie zum Leben erwecken

Denn auch bei ENGIE sehen wir uns den dringenden Anforderungen zu nachhaltigem Wandel gegenüber. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind derzeit gefordert wie nie zuvor, zentrale Weichen für die Zukunft zu stellen und sowohl die Energiewende voranzutreiben als auch die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern. Dazu braucht es eine fundamentale Transformation der Energieversorgung – und wir von ENGIE möchten dazu in Deutschland, in Europa und weltweit einen wichtigen Beitrag leisten. Wir sehen es als unsere Mission, unsere Kund:innen nicht nur auf ihrem Weg in die Klimaneutralität zu begleiten, sondern diesen Prozess der Dekarbonisierung aktiv zu beschleunigen. Damit uns das gelingt, haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt und die Aktivitäten der ENGIE in Deutschland neu ausgerichtet.

 

Freie Fahrt für den Transformationsprozess

Zum ersten Mal überhaupt hat das Management der deutschen ENGIE-Gesellschaften dazu Ende 2023 eine gemeinsame Strategie für den deutschen Markt entwickelt. Bundesweit sind heute rund 5.900 Mitarbeitende an 50 Niederlassungen in den fünf Bereichen „Renewables“, „Networks“, „Flex Gen & Retail“, „Energy Solutions“ und „Global Energy Management & Sales“ sowie im Business Support für unsere Kund:innen im Einsatz – ein dezentrales, großes Team mit vielfältigen Funktionen und unterschiedlichen Bereichen. Und doch alle mit dem Zielbild „Klimaneutralität“ vor Augen und in einer starken, vereinten Unternehmenskultur. Denn wir sind ONE ENGIE. Dennoch: In diesem Kontext unsere gemeinsame Strategie mit Leben zu füllen, ist eine große Aufgabe und ein umfassend angelegter Change-Prozess innerhalb der ENGIE-Gesellschaften in Deutschland. Persönlich liegt es mir sehr am Herzen, alle Mitarbeitenden auf unserer Transformationsreise bestmöglich mitzunehmen. Wie kann das gelingen? Dazu haben wir uns im Management Team bereits vor vielen Monaten Gedanken gemacht. Und für ENGIE die Antwort gefunden: Den symbolischen Startpunkt für unsere Transformation bildet eine Roadshow mit einem Promotion-Truck, der viele Standorte in Deutschland besucht und somit die Gelegenheit zur Information und zum Austausch mit so vielen Kolleginnen und Kollegen wie möglich bietet. Sprichwörtlich fahren wir „auf den Hof“, denn für uns ist Bottom-up-Kommunikation im Transformationsprozess noch bedeutsamer als sonst. Wir möchten eine offene und engagierte Unternehmenskultur fördern und hören, was die Mitarbeitenden denken, was sie gut finden bei ENGIE – und wo Handlungsbedarf besteht.

Auf dem Weg zu unseren Mitarbeitenden

Gesagt, getan: 6 ½ Wochen, 4.600 Kilometer, 21 Standorte und 2.300 persönlich erreichte Mitarbeitende sind das Ergebnis einer Roadshow, wie es sie bei ENGIE zuvor noch nie gegeben hatte. Und unzählige Begegnungen und intensive Gespräche. Los ging es im thüringischen Gera – nach der Tour durch ganz Deutschland besuchten wir München und Deggendorf in Bayern zum Abschluss. Ich darf sicherlich für meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Management der ENGIE-Gesellschaften in Deutschland sprechen, wenn ich sage, wie inspirierend wir diesen Dialog empfunden haben. Denn er ist das Herzstück unserer Unternehmenskultur. Zwar war es mir leider nicht möglich, persönlich allen Stopps beizuwohnen. Aber alle Halte, die ich besucht habe, haben mich bewegt. Deshalb ist es mir wichtig, an dieser Stelle meinen Dank auszudrücken: zum einen an das Truck-Team, das in den vergangenen Monaten ein herausragendes Projekt auf die Beine gestellt hat. Und zum anderen an alle Menschen, die sich die Zeit genommen haben, uns im „ONE ENGIE“-Truck zu besuchen. Das Interesse und die große Offenheit haben mich beeindruckt. Übrigens: Essenziell war für uns, dass unser Promotion Truck vollständig klimaneutral unterwegs ist. Gelungen ist uns dies, da der Truck mit Biodiesel HVO 100 fuhr, der zu 90 Prozent CO2-neutral ist. Zusätzlich glichen wir durch eine Aufforstungsmaßnahme in der Eifel die restlichen zehn Prozent der CO2-Emissionen aus – ganz im Sinne des Ziels „Real Zero“ von ENGIE.

 

Die ganze ENGIE-Welt in einem Truck

Was es auf der Deutschlandreise für unser Team zu entdecken gab? Von Beginn an herrschte Konsens, dass wir weder einen Standard-Auftritt noch langweilige PowerPoint-Schlachten im Gepäck haben möchten. Stattdessen gestalteten wir die 65 Quadratmeter große Innenfläche des Trucks als interaktiven Kommunikationsraum – informativ, unterhaltsam und abwechslungsreich. Selbstverständlich standen das bessere Kennenlernen der verschiedenen operativen Einheiten und unsere gemeinsame Strategie im Fokus. Doch der „ONE ENGIE“-Truck bot so viel mehr: von Themen wie Arbeitssicherheit über Corporate Social & Environmental Responsibility und Diversity bis hin zu Künstlicher Intelligenz und unseren Unternehmenswerten mit der „ONE ENGIE“-Philosophie.

 

Wir leben „ONE ENGIE“!

Dazu bauten wir an den Standorten neben dem Truck unser so genanntes „Kulturzelt“ auf und luden dort die Mitarbeitenden ein, in zwei kurzen Workshop-Modulen ihr Feedback zur „ONE ENGIE“-Strategie mit uns zu teilen. Auch hier war das Engagement überwältigend: Aus 110 Workshops nahmen wir 4.400 Gedanken mit. Nachhaltig beeindruckt hat mich, dass 95 Prozent aller Teilnehmenden angaben, dass sie eher bereit bis sehr bereit sind, aktiv zum Erreichen des Zielbilds „ONE ENGIE“ beizutragen. „ONE ENGIE“ assoziieren viele unserer Mitarbeitenden mit Vielfalt im Team, Kolleg:innen, die wie Familie sind, Erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit, so ein weiteres Ergebnis. Darüber hinaus wollten wir jedoch wissen, welche Themen wir aus Sicht der Mitarbeitenden angehen müssen, um die „ONE ENGIE“-Strategie 2030 zu erreichen: Hier spiegelten sich beispielsweise Prozesseffizienz und Umsetzungsgeschwindigkeit in zahlreichen Antworten wider – Herausforderungen, denen sich wohl eine Vielzahl an Unternehmen gegenübersehen.

 

Unsere Transformationsreise geht weiter – gemeinsam!

Dieses Feedback ist für uns im Management Team äußerst wertvoll. Die Ergebnisse werden in unsere weitere Transformationsstrategie einfließen: So starten wir noch diesen Sommer damit, Best-Practice-Ansätze im Unternehmen zu analysieren und in einem nächsten Schritt entsprechende Pilotprojekte zu initiieren, die einen breiten Wirkungsgrad entfalten und somit ENGIE in Deutschland als Ganzes weiter voranbringen. Im Sinne einer transparenten, kollaborativen Unternehmenskultur werden wir auch darüber weiterhin sprechen: Jedes Quartal organisieren wir einstündige „ONE-ENGIE-Teams-Sessions“ für die Mitarbeitenden in sämtlichen Bereichen, bei denen unter anderem auch kontinuierliche Updates zu diesem Projekt auf der Agenda stehen. Denn: Die „ONE ENGIE“-Transformation können wir nur gemeinsam gestalten. Unsere Roadshow war lediglich die erste Station dieser Reise. Ich lade jede Einzelne und jeden Einzelnen ein, einen aktiven Beitrag zu leisten, und freue mich auf den weiteren Prozess mit Ihnen allen!

Liebe Kolleg:innen, die ihr uns am „ONE ENGIE“-Truck besucht habt: Wie habt ihr die Roadshow erlebt? Und vielleicht erreicht dieses Editorial auch Leser:innen mit ähnlichen Transformationsprozessen im eigenen Unternehmen – welche Erfahrungen möchten Sie mit uns teilen? Ich bin gespannt auf den Austausch per E-Mail oder auf LinkedIn!

Ihr

Eric Stab
Vorstandsvorsitzender der ENGIE Deutschland AG

Unser Experte

Eric Stab
Regelmäßig teilt Eric Stab, Vorstandsvorsitzender der ENGIE Deutschland AG, seine Sicht auf aktuelle Themen in unserer Kolumne Impulse.

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