Smarte Helfer sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob Sprachassistenten, Heimautomation oder digitale Heizungssteuerung – intelligente Technik macht das Leben nicht nur einfacher und bequemer, sondern trägt auch dazu bei, Kosten und Ressourcen zu sparen. Einer der großen Digitalisierungstrends ist das Internet of Things (IoT), also die zunehmende Vernetzung von „intelligenten“ Gegenständen untereinander und mit dem Internet.
Praktische IoT-Lösungen sind nicht allein auf die heimischen Haushalte beschränkt. Auch im gewerblichen Bereich und im Gebäudemanagement kommen sie zunehmend zum Einsatz. Gerade auf dem Gebiet des technischen Facility Managements bilden smarte Helfer zukünftig einen wichtigen Eckpfeiler, um teure Energiekosten zu sparen und die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Im Fokus steht das Thema Energieeffizienz in der Gebäudebewirtschaftung. Aber auch in anderen Bereichen, etwa bei der Wasserversorgung oder der Abfallentsorgung, kann der Gebäudebetrieb mit IoT-Technologie erheblich optimiert werden.
An den Einsatz von IoT-Lösungen im Facility Management sind verschiedene Ziele geknüpft, um eine effiziente, kostengünstige, komfortable und klimaschonende Gebäudenutzung zu erreichen. Dazu gehören unter anderem:
Um die Potenziale der Digitalisierung im Facility Management konsequent zu erschließen, ist ENGIE seit mehreren Jahren an Sigfox beteiligt, dem weltweit führenden Kommunikationsdienstleister für das Internet of Things. Mit dem „Low Power Wide Area Network“, welches eine extrem energiesparende und kostengünstige Vernetzung von Geräten mit dem Internet ermöglicht, hat Sigfox die Grundlage für leistungsstarke und zukunftsweisende IoT-Lösungen geschaffen. Auf dieser Basis sorgen langlebige, batteriebetriebene Sensoren für die lückenlose Überwachung diverser technischer und räumlicher Daten in Gebäuden und an technischen Anlagen.
Über das Sigfox-Funknetz, dass im Vergleich zu traditionellen Netzen nur einen Bruchteil der Energie benötigt, erfolgt die Übertragung der gewonnenen Sensordaten in das Smart Building Management. Hier werden die Aufzeichnungen und Informationen für die intelligente Gebäudesteuerung analysiert und zusammengeführt. Bei Bedarf oder Defekten können so beispielsweise Service- oder Wartungsvorgänge automatisiert und manuelle Betreuungsaufwände reduziert werden.
Mit innovativer IoT-Technologie wird ein autonomer, wissensbasierter, vernetzter und interaktiver Gebäudebetrieb möglich, der weit über die reine Automation hinausgeht. Anstatt vordefinierter Zeitpläne und Sollwerte sorgt eine Echtzeitsteuerung anhand der aktuellen Gegebenheiten für einen optimalen Ressourceneinsatz.
Gerade in puncto Energieeffizienz bietet ein smartes Facility Management enorme Vorteile. So erfasst und überträgt zum Beispiel eine Wetterstation alle relevanten Informationen für die automatisierte Steuerung von Heizung, Lüftung und Klimatechnik. Kombiniert mit Daten aus der Wettervorhersage lassen sich der zeitliche Einsatz und die Abstimmung der Anlagen noch weiter verfeinern. Das vernetzte Gebäude denkt also nicht nur mit, sondern auch voraus.
Wichtig für den Komfort und eine weitere Senkung der Kosten ist zudem eine dynamische Steuerung, die sich an der tatsächlichen Gebäudenutzung und dem aktuellen Bedarf orientiert. Insbesondere in diesem Bereich liegen die großen Stärken von IoT-Lösungen, die beispielsweise die Beleuchtung (Stärke, Lichtfarbe) oder Belüftung (Luftqualität, CO2, Luftdruck, Feuchte) von Räumlichkeiten in Abhängigkeit von der Anwesenheit einzelner oder mehrerer Personen regulieren können.
Smarte Facility-Management-Lösungen bieten für die Bewirtschaftung von Gebäuden ein großes Potenzial. Dabei ermöglicht eine leistungsfähige IoT-Technologie über die ganzheitliche Vernetzung aller relevanten Komponenten einen effizienten Einsatz intelligenter Gebäudetechnik. Das spart Energie, reduziert Aufwände sowie Kosten und schont die Umwelt. Besondere Bedeutung gewinnen smarte Lösungen im Gebäudemanagement mit Blick auf das Ziel eines weitgehend klimaneutralen Gebäudebestands in wenigen Jahrzehnten. Denn um dieses Ziel zu erreichen, ist es nicht allein mit energetischen Modernisierungen und einer nachhaltigen Energiebeschaffung getan.