Viele Schulen kennen es: Der Bedarf an Modernisierung und Sanierung ist hoch, gleichzeitig sind die Kapazitäten für die entsprechende Planung und Umsetzung knapp. Wie man dieses Dilemma lösen kann, zeigt ein Contracting-Projekt für die Gemeinschaftsschule und das angehörige Sportzentrum in Oberhausen-Rheinhausen. Dort realisieren die Experten von ENGIE Deutschland jetzt ein erweitertes Energiespar-Contracting, bei dem alle Maßnahmen aus einer Hand geplant und somit die Behörden vor Ort enorm entlastet werden. Kurzum: ein echtes Leuchtturmprojekt für Schulen in ganz Deutschland.
Ob Grundschule, Gemeinschaftsschule oder Gymnasium: Vom Investitionsstau beim Bund können zahlreiche Schulen ein Lied singen. Allein im Jahr 2018 blieben deutschlandweit rund 25 Milliarden Euro an vorhandenen Investitionsmitteln für Bund, Länder und Kommunen unverbraucht. Ein dramatischer Rekord – insbesondere, da vielerorts der Bedarf an Investitionen für Sanierungen steigt. Betroffen sind davon nicht nur Schulen, sondern auch viele weitere öffentliche Einrichtungen und städtebauliche Maßnahmen. Warum also wurde dieses Geld nicht verwendet? Dazu führen vor allem zwei Gründe: Zum einen ist die Bauwirtschaft stark ausgelastet und öffentliche Auftraggeber haben Mühe, verfügbare Firmen zu finden. Zum anderen sind die Planungsämter von Bund, Ländern und Kommunen ebenso mit Arbeit eingedeckt und verfügen nicht über ausreichend Kapazitäten, um dringend notwendige Projekte voranzutreiben – selbst wenn es um eine wichtige Aufgabe wie die Sanierung von Schulen geht. Als Partner für öffentliche Einrichtungen bieten Contracting-Spezialisten für beide Herausforderungen die optimale Lösung. Eindrucksvoll demonstriert dies ein Projekt, das ein Team aus der Stuttgarter Niederlassung von ENGIE Deutschland derzeit an der Gemeinschaftsschule Oberhausen-Rheinhausen umsetzt.
Ab sofort unterstützen die Experten das Schul- und Sportzentrum in der 9.500-Seelen-Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen mit einer ganzheitlichen Lösung für die Modernisierung von Technik und Gebäuden. Michael Paschek, Projektleiter Energiemanagement in der ENGIE-Niederlassung Stuttgart, erläutert: „Rund um die Schule setzen wir ein erweitertes Energiespar-Contracting um, bei dem wir zahlreiche Leistungen und Lösungen aus dem Portfolio von ENGIE Deutschland verbinden.“ Das Modell bietet für den Kunden ein ganzes Bündel an Vorteilen: vor allem die Entlastung des örtlichen Bauamts und die Garantie, dass die geplanten Einsparungen erreicht werden. Denn das ENGIE-Team koordiniert und realisiert alle geplanten Maßnahmen in der Schule und im Sportzentrum aus einer Hand. Das gilt für sämtliche Aktivitäten rund um die Gebäudetechnik ebenso wie für spezielle Sanierungstätigkeiten im Schwimmbad – von der Sanierung der Umkleiden über den Austausch der Türen bis hin zur Erneuerung der Fliesen.
Natürlich kümmern sich die Spezialisten ebenso um sämtliche klassische Energiemaßnahmen. Dazu zählen die Installation von zwei Blockheizkraftwerken und die Erneuerung der Sanitär-, Lüftungs-, Elektro- und Badewassertechnik in der Sporthalle und im Schwimmbad. Der Auftrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren beinhaltet eine Investition durch ENGIE Deutschland als Contractor in Höhe von rund 4,48 Millionen Euro. Die Investition refinanziert sich aus den eingesparten Energiekosten. Und diese sind durchaus beachtlich: Für das Gesamtobjekt, also Schule und Sportzentrum, werden Einsparungen von 41 Prozent Wärme, 58 Prozent Strom und 68 Prozent CO2 garantiert; sollten die Einsparungen nicht erreicht werden, erhält die Schule eine Ausgleichszahlung. Kurz gesagt: ein Leuchtturmprojekt gemäß der „Zero Carbon Transition as a Service“-Strategie von ENGIE Deutschland, das vielen anderen Schulen als Vorbild dienen kann.
Denn seit rund einem Jahr verfolgt der Mutterkonzern der ENGIE Deutschland, die französische ENGIE-Gruppe, eine zukunftsweisende Mission: „Zero Carbon Transition as a Service”. „Wichtigstes strategisches Ziel ist es, unsere Kunden mit CO2-armen Technologien und Dienstleistungen dabei zu unterstützen, ihre CO2-Bilanz zu optimieren“, erklärt Michael Paschek. „Ganz im Sinne unseres Mutterkonzerns stellen wir deshalb neben Industrie- und Gewerbekunden insbesondere Kommunen und Städte in den Fokus.“ Dabei erarbeiten die Spezialisten von ENGIE Deutschland maßgeschneiderte Lösungen für den Weg in die Klimaneutralität – nicht nur für Schulen wie in Oberhausen-Rheinhausen, sondern für alle Arten von öffentlichen Einrichtungen.