Der technologische Fortschritt, volatile Energiemärkte und der zunehmende Druck durch Stakeholder machen es überaus deutlich: Jetzt ist es höchste Zeit, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Und viele Unternehmen gestalten die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft bereits aktiv mit. Sie rüsten sich mit durchdachtem Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement für eine verantwortungsvolle Zukunft. Laut einer Studie der Energieexpert:innen von ENGIE Impact wurden seit 2014 jedes Jahr mehr als 300 Milliarden US-Dollar in Erneuerbare-Energien-Projekte investiert. Doch ein eigenes Programm für erneuerbare Energien auf- und auszubauen, kann sich schwierig gestalten. Die Optionen sind vielfältig und die Emissionsauswirkungen sind je nach Region unterschiedlich. Zudem sind zahlreiche Projekte mit langfristigen oder substanziellen Verpflichtungen verbunden. Gerade deshalb ist es so wichtig, eine robuste Strategie zur Dekarbonisierung aufzustellen.
Die Dekarbonisierung mit einem Plan anzugehen, bedeutet, sich gemeinsam mit den Stakeholdern auf ein Ziel und eine gemeinsame Erfolgsmessgröße zu fokussieren. Die Richtung gibt eine Roadmap zur Dekarbonisierung vor. Sie bildet Lösungen, Vorgehensweisen und Maßnahmen für Investitionsentscheidungen und ein individuelles Energieportfolio ab. Doch das allein reicht nicht. Die Berichterstattung und ein dauerhaftes Monitoring sind beim Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement ebenfalls entscheidend – und teilweise sogar vorgeschrieben. Nach einem neuen Gesetzentwurf der Europäischen Union sind selbst mittelgroße Unternehmen teilweise schon ab dem Jahr 2024 zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet.
Das Potenzial von Daten wird in der Praxis leider oft noch nicht erkannt. So setzen sich laut der Energieexpert:innen von ENGIE Impact heute zwar bereits 84 Prozent der Unternehmen und Organisationen eigene Nachhaltigkeitsziele. Jedoch nur 28 Prozent – also weniger als ein Drittel – befinden sich auf dem richtigen Weg, um diese zu erreichen. Daten spielen hierbei eine Schlüsselrolle und sind der wichtigste Hebel für ein effizientes Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement. Allerdings ist es angesichts der schieren Vielfalt an Datenquellen, Formaten und deren Verfügbarkeit keine leichte Aufgabe, Prozesse datenbasiert abzubilden. Dieser Effekt verstärkt sich für multinational oder gar global agierende Unternehmen.
Um Informationen über Ressourcen, Anlagen und Lieferketten zu erfassen und zu verwalten, ist deren zentrale Sichtbarkeit auf Auditebene entscheidend – Stichwort: Sustainable Data. Hierzu zählen wichtige Informationen, die das Spektrum der Scope-1-, Scope-2- sowie Scope-3-Emissionen möglichst umfassend abdecken. Nachhaltigkeitsdaten geben dabei Aufschluss über die Energiebeschaffung und Emittenten in der gesamten Lieferkette. Sie bilden die Grundlage für ein erfolgreiches Nachhaltigkeitsprogramm und die Verfolgung von Fortschritten bei den selbstgesteckten Zielen.
Laut ENGIE Impact sind Unternehmen in vielen Branchen gar nicht in der Lage, ihre Scope-1- und Scope-2-Emissionen korrekt abzubilden. Bis zu 20 Prozent des CO2-Austoßes werden aufgrund von fehlenden Daten schlichtweg nicht erfasst. Im Scope-3-Bereich sind die Lücken teilweise sogar noch größer. Woran liegt das? Den Energieexpert:innen von ENGIE zufolge fehlt es den Unternehmen an einem rationalisierten Verfahren, um der Erfassung und Nachverfolgung einer Vielzahl von Datenquellen nachzugehen. Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement bedeutet jedoch, sich einen Überblick zu verschaffen – über Standorttypen, Gebäude, Betriebsanlagen, logistische Prozesse und mehr.
Die meisten Unternehmen haben weder die Kapazitäten noch das interne Fachwissen, um Nachhaltigkeitsdaten auf standortübergreifender Ebene zu erheben und auszuwerten. Sie können sich allerdings von ausgewiesenen Energie- und Nachhaltigkeitsexpert:innen Unterstützung holen. Unsere Kolleg:innen bei ENGIE Impact etwa bieten eine breite Palette an Datenmanagement- und Analysetools. Mit diesen lassen sich umfassende Analysen durchführen und belastbare Nachhaltigkeitsdaten bereitstellen. Sie helfen Unternehmen, ihre Ressourcenproduktivität im Scope-1- bis -3-Bereich sowie in den Sektoren Energie, Wasser und Abfall zu optimieren.
Wie Daten im Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement zum Erfolg führen, zeigt ein aktuelles Beispiel: Eine global agierende Modekette hat mithilfe von ENGIE ein holistisches Energiemanagement-Programm implementiert. Das war allerdings keine leichte Aufgabe. Das Unternehmen verfügt über hunderte von Standorten weltweit – und ohne die richtigen Daten, Analysemethoden und Softwaretools hatte das Top-Level-Management keinen Überblick. Hier brachten die Expert:innen von ENGIE Impact ihr Know-how ein. Schnell wurde deutlich: Der größte Gemeinkostenfaktor für den Konzern ist der Energiebereich. Dieser stellte gleichzeitig den wichtigsten Zielsektor zur Reduktion von Emissionen dar.
Für alle 440 Standorte des Konzerns in Deutschland hat ENGIE einen optimierten Energiesparplan entwickelt. Gleichzeitig wurde eine zeitgemäße Energiemanagement-Software zur Analyse zahlreicher Nachhaltigkeitsdaten im Unternehmen implementiert. Das Resultat spricht für sich: Bereits im ersten Jahr nach Einführung des Programms erzielte die Modekette Einsparungen im Energiebereich von 300.000 Euro beziehungsweise von 1,1 Millionen Kilowattstunden Strom. Ebenfalls im ersten Jahr konnte das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß um 400 Tonnen senken.
Erfahren Sie hier weitere Details zur Fallstudie
Daten spielen beim Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement heute eine Schlüsselrolle. Allerdings sind die Erfassung und Auswertung von nachhaltigkeitsbezogenen Informationen noch für viele Unternehmen ein Problem. Hier sei gesagt: Die Lösungen gibt es bereits. Moderne Analysemethoden und Softwaretools gewähren umfassende Einblicke in Emissionsbudgets und die Erfolge von Nachhaltigkeitsstrategien. Hierzu und rund um das Thema Datenmanagement beraten Sie die Expert:innen von ENGIE Impact gerne.