Hotels verfügen meist über große Dachflächen, die jedoch ungenutzt bleiben: Verschenktes Potenzial, denn die Vorteile von Photovoltaikanlagen sind zahlreich. Wissenschaftliche Erhebungen liefern überzeugende Argumente, warum sich der Einsatz von Solarenergie sowohl für Privathaushalte als auch für die Hotelbranche lohnt.
Laut Daten des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) erzielte die Solarenergie bereits im Juli 2018 einen Anteil von 15,1 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland. So viel wurde bisher noch nie verzeichnet. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert der Sonnenenergie bis 2040 einen Anteil von etwa 15 Prozent an der weltweiten Energieproduktion. Tatsächlich sprechen einige Gründe für ein weiteres Wachstum des Solarmarktes. Denn Sonnenenergie ist leise, geruchsneutral und produziert weder Schadstoffe noch Emissionen. Sie bietet eine nachhaltige Energielösung, die die deutsche Politik durch die EEG-Vergütung unterstützt. Dabei lohnt sich eine Photovoltaikanlage bereits häufig auch ohne staatliche Vergütung, wenn der erzeugte Strom selbst verbraucht oder in örtlicher Nähe an Dritte verkauft wird. Nicht zuletzt kommt hinzu, dass regenerative Energien in Zukunft für die Imagebildung von Unternehmen eine immer größere Rolle spielen, da sie eine hohe Akzeptanz in der Gesellschaft genießen.
Die effiziente Klimatisierung von Hotels ist komplex. Es bedarf einer konstanten Stromversorgung, die besonders im Spa-Bereich und Konferenzräumen hohe Ansprüche an die Technik stellt. PV-Anlagen bieten unter anderem deshalb eine sinnvolle Antwort auf diese Anforderungen, weil sich die Technologien in den letzten Jahren maßgeblich weiterentwickelt haben. Beispielsweise erlauben neuerdings biologisch abbaubare Folien, Photovoltaik auch an Gebäuden und auf Dächern anzubringen, die nicht für Paneele geeignet sind. Zu den Vorteilen von Photovoltaik gehören weiterhin:
Der Wunsch nach mehr Klimaschutz und eine aktive Beteiligung an der Energiewende sind zudem eine wichtige Botschaft an Gäste und die kommende Generation. Wie sich Unternehmen zu diesen Themen positionieren, wird für ihre Marktstabilität zunehmend wichtig.
Generell gilt: Je effizienter die Energiegewinnung, desto klimaneutraler und kostengünstiger ist sie. Daher ist eine Expertenanalyse noch ungenutzter Einsparpotenziale der erste Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieanlage. Anschließend sollten die Rahmenbedingungen des Hotelgebäudes geprüft werden. Dazu gehören unter anderem die Oberflächenbeschaffung der Fassade, das Stromprofil des Hotelgrundstücks und die Statik des Dachs. Dieses sollte idealerweise nach Osten und Westen ausgerichtet und nicht verschattet sein. Zudem müssen sich Hoteliers bewusst sein, dass die Investition in Solarenergie Zeit beansprucht. Besonders Pächter sollten genau durchrechnen, ob sich die Investition lohnt. Eine PV-Anlage für die Eigenstromerzeugung refinanziert sich durchschnittlich innerhalb von 10 Jahren. Dann bedeutet sie in den allermeisten Fällen eine erhebliche Einsparung. Je früher Energieeffizienz-Maßnahmen umgesetzt werden, desto schneller rentieren sie sich.
Sollte das nötige Budget fehlen, bietet ENGIE Deutschland eine Lösung: Das Unternehmen übernimmt die Investition in die effiziente Technik und refinanziert die Maßnahmen seinerseits durch die erzielten Energieeinsparungen.
Ein gelungenes Beispiel bietet die Leuphana Universität in Lüneburg. ENGIE hat seit 2012 unter anderem in acht Photovoltaikanlagen auf dem Campus investiert, die über eine Gesamtleistung von 650 kWp verfügen – genug, um knapp 20 Prozent des jährlichen Energiebedarfs der Uni zu decken. Durch die regenerative Energielösung spart die Leuphana Universität jedes Jahr rund 240 Tonnen CO2 ein. Dank der Optimierungsmaßnahmen im Rahmen des Energiespar-Contractings ist sie seit 2014 klimaneutral.
Dieses Konzept kann auf Hotels übertragen werden. Mit der Investition von ENGIE profitieren Hoteliers nach Ablauf der Refinanzierungsphase von den Energiekosteneinsparungen. Investiert der Eigentümer oder Pächter selbst, besteht die Möglichkeit, die erzielten Einsparungen auf beide Parteien aufzuteilen. Eine solche Energieanlage ist also nicht nur gut für Umwelt und Unternehmensimage, sondern lohnt sich auch finanziell. In beiden Fällen trägt ENGIE das Erfolgsrisiko, die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen wird also garantiert.